Kompetenzen
Die deutsche ET-Gemeinschaft
Deutschlands ET-Community wächst rasant. Es besteht ein breites Interesse an diesem einzigartigen Zukunftsprojekt – mittlerweile beteiligen sich zahlreiche Institute aus Physik, Geologie, Lasertechnik, Kristallographie, Maschinenbau und Informatik.
Vertreter von Forschungseinrichtungen haben inzwischen eine enge Zusammenarbeit vereinbart – ein wichtiger Schritt, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Die deutsche ET-Community ist bereit, die Forschung für das Europäischen Gravitationswellenobservatorium ET voranzutreiben.
Beteiligte Forschungseinrichtungen
- 3. Physikalisches Institut A, RWTH Aachen University
- 3. Physikalisches Institut B, RWTH Aachen University
- Max-Planck Institut für Gravitationsphysik
- Max Planck Institute for Gravitational Physics — Potsdam
- Deutsches Elektronen-Synchrotron
- Erlangen Centre for Astroparticle Physics
- European Southern Observatory
- Fraunhofer – Applied Optics & Precision Engineering
- Fraunhofer Institute for Production Technology
- Consortium GEO RWTH
- Heidelberg University
- Hochschule Hannover – University of Applied Sciences and Arts
- Helmut Schmidt Universität
- IAP Jena
- Leibniz-Institut für Kristallzüchtung
- Fraunhofer Institute for Laser Technology
- Institut für Physik und Astronomie, Universität Potsdam
- Institut für Theoretische Physik – Goethe Universität Frankfurt am Main
- Karlsruhe Institute of Technology – Institute of Experimental Particle Physics
- Karlsruhe Institute of Technology – Geodetic Institute
- Karlsruhe Institute of Technology – Geophysical Institute
- Karlsruhe Institute of Technology – Institute for Astroparticle Physics
- Karlsruhe Institute of Technology – Institute for Beam Physics and Technology
- Karlsruhe Institute of Technology – Institute for Technical Physics
- Karlsruhe Institute of Technology – Institute of Technical Thermodynamics and Refrigeration
- Karlsruhe Institute of Technology – Steinbuch Center of Computing
- Chair for Laser Technology
- Institut für Gravitationsphysik
- Laser Zentrum Hannover e.V.
- Milde Marketing Science Communication
- Eberhard Karls University of Tuebingen, Theoretical Astrophysics
- Chair for Technology of Optical Systems
- Theoretisch-Physikalisches Institut, Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Technische Universität Braunschweig
- Universität Hamburg
Die Partner
Mit ihrer breiten technologischen Basis trägt die RWTH maßgeblich dazu bei, für as Einstein-Teleskop benötigte Technologien zu entwickeln. Dazu gehören neue Infrarotlaser und neue Produktionstechniken für die Herstellung der Vakuumröhren. Expertinnen und Experten der RWTH sind auch daran beteiligt, die Geologie der Region zu erkunden und die Tunnelbauten zu planen. Sie arbeiten an der Justierung und Sensorik der Spiegel, an der Simulation der Gesamtanlage, sowie an der Entwicklung von Methoden der künstlichen Intelligenz zur Erkennung der Gravitationswellen im Datenstrom der Detektoren mit. Ferner hat die RWTH wichtige Koordinierungsaufgaben im Projekt übernommen.
DESY hat sich der grundlegenden Erforschung der Struktur und Funktion von Materie verpflichtet und erarbeitet die notwendige Wissensbasis für die Welt von morgen. Das Forschungszentrum leistet damit einen wichtigen und unverwechselbaren Beitrag zur Zukunftsentwicklung unserer Gesellschaft. Dieser Auftrag wird in der Mission von DESY zusammengefasst. Zu unserer Verantwortung gehört jedoch nicht nur, unsere Mission im Auge zu behalten, sondern uns auch stets bewusst zu machen, mit welchen Werten und mit welcher Arbeitskultur wir diese Ziele und Verpflichtungen erfüllen wollen.
Nachdem die von Albert Einstein vorhergesagten Gravitationswellen vor einigen Jahren nachgewiesen wurden, wird das Einstein Teleskop eine neue Ära von Astronomie und Astrophysik einleiten, an der sich auch die WWU beteiligt: Geophysiker und Physiker messen seismische Störungen und entwickeln Methoden zu deren Kompensation für das extrem empfindliche Messgerät, dem Interferometer.
Das AEI Hannover ist seit langem eine führende Institution in der Gravitationswellenforschung und Mit-Initiator des Einstein-Teleskops. Die Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen quantenlimitierte interferometrische Messungen, Laserentwicklung, der Entwicklung von Quetschlichtquellen sowie Steuerung und Betrieb von Gravitationswellendetektoren.
Die Forschung am AEI Potsdam umfasst i) die theoretische Modellierung von Gravitationswellenquellen mit analytischen und numerischen Techniken im Vakuum und mit Materie, ii) hochentwickelte und effiziente Methoden zur Datenanalyse, um Rückschlüsse über die Populationseigenschaften von Doppelsternsystemen, die innere Zusammensetzung von Neutronensternen und die Natur der Schwerkraft zu ziehen, und iii) Untersuchungen von Phänomenen, an denen elektromagnetische Gegenstücke zu Gravitationswellenbeobachtungen von Doppelsternsystemen mit Materie beteiligt sind.